Taekwondo ist die aus Korea stammende waffenlose Kunst der Selbstverteidigung. Die Wurzeln des Taekwondos reichen über 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit und Taekwondo ist heute Nationalsport in Korea und eine der meistverbreiteten Kampfsportart auf der Welt.
Besonderer Wert wird beim Taekwondo auf die Fusstechnik gelegt - hohe und weit gesprungene sowie gedrehte Kicks sind somit eines der Markenzeichen. Aber nicht nur Tritte werden geschult und trainiert, auch die Handtechniken kommen in dieser Sportart nicht zu kurz.
Es wäre falsch diese Kampfkunst rein auf die sportlichen Aspekte zu reduzieren. Taekwondo ist mit seinen vielfältigen Techniken und Disziplinen viel mehr - unabhängig von Alter oder Geschlecht findet jeder etwas für sich im Taekwondo wie über 30 Mill. aktive weltweit beweissen ....
Taekwondo ist Breitensport für Männer und Frauen aller Altersklassen. Es ist seit 2000 in Sydney olympischer Wettkampfsport mit eigenen Regeln, eine Form der waffenlosen Selbstverteidigung und eine ausgezeichnete Erziehungsmethode für Selbstdisziplin, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft.
1.) Grundtechniken
Hier werden die Taekwondospezifischen Grundtechniken sowie deren sinnvolle und zweckmässe Anwendung trainiert. Es werden aber nicht nur Schlag-, Block- und Tritttechniken geübt, sonder auch Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Reaktion, Genauigkeit, Koordinations- und Distanzsvermögen ausgebildet.
2.) Formenlauf (Poomsae)
Bei den Formen handelt es sich um genau festgelegte und vorgeschriebene Bewegungsabläufe in welchen ein Angriffs- und Abwehrtechniken gegen einen imaginieren Gegner ausgeführt werden. Auch im Formenlauf finden Wettkämpfe statt. Es gibt unterschiedliche Formen in den verschiedenen Stillrichtungen, am verbreitesten sind die 17 Poomse-Formen lt. den WTF-Regeln.
3.) Kyorugi
Der sportliche Wettkampf wird im Vollkontakt über 3 Runden zu der aktuellen Kampfzeit gekämpft (Herren 3 Runden à 2 Minuten und einer Minute Pause zwischen den Runden, Damen 3 Runden à 2 Minuten und einer Minute Pause zwischen den Runden,
Jugend A 3 Runden à 2 Minuten und
einer Minute Pause zwischen den Runden,
Jugend B, C, und D 3 Runden à 1,5 Minuten
mit einer Pause zwischen den Runden,
(Stand Dezember 2011) und ist seit Sydney
offizielle Disziplin.
Gekämpft wird mit Schutzausrüstung und in
Gewichts- und Altersklassen unterteilt.
Der Wettkampf erfordert von dem Sportler
ausgezeichnetes Reaktionsvermögen, Mut, Kraft, Ausdauer und die präzise Beherrschung
der Techniken.
4.) Selbstverteidigung (Hosinsul)
In der Selbstverteidigung werden in erster Linie direkte und harte Techniken erlernt und trainiert um sich in einer realen Situation gegen ein Angriff oder einer Belästigung verteidigen zu können. Hier wird zusätzlich zu den Tritttechniken die konsequente Anwendung von
Hebeln, Würfen und Befreiungstechniken unter
fachlicher Anleitung ausgebildet.
5.) Bruchtest (Kyokpa)
Beim Bruchtest wird die korrekte Ausführung und die Wirkung von Hand- und Fusstechniken geprüft und demonstriert. Bei Prüfungen werden normal Fichtenbretter mit 3 cm Stärke verwendet. Bei höheren Graduierungen oder Vorführungen werden aber auch andere
Materialien wie Dachziegel, Ytonblöcke oder
Flusskiesel verwendet.